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   BFH, 18.11.1975 - VII R 85/74   

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https://dejure.org/1975,434
BFH, 18.11.1975 - VII R 85/74 (https://dejure.org/1975,434)
BFH, Entscheidung vom 18.11.1975 - VII R 85/74 (https://dejure.org/1975,434)
BFH, Entscheidung vom 18. November 1975 - VII R 85/74 (https://dejure.org/1975,434)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung - Anordnung durch Verfügung - Umfang der Anfechtungsklage - Berücksichtigung von Änderungen der Verhältnisse - Teitpunkt der letzten Verwaltungsentscheidung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 332; FGO § 40, § 102

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 117, 430
  • BStBl II 1976, 257
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 26.07.1972 - I R 158/71

    Gerichtliche Prüfung - Ablehnung eines Billigkeitserlasses - Unterlassung eines

    Auszug aus BFH, 18.11.1975 - VII R 85/74
    Es führte aus, für die gerichtliche Prüfung komme es auf den Zeitpunkt der letzten Verwaltungsentscheidung an (Urteil des BFH vom 26. Juli 1972 I R 158/71, BFHE 106, 489, BStBl II 1972, 919).

    Das FG hat sich zur Begründung seiner Auffassung auf die ständige Rechtsprechung des BFH berufen (vgl. Urteile vom 10. Mai 1972 II 57/64, BFHE 105, 458, BStBl II 1972, 649, und vom 26. Juli 1972 I R 158/71, BFHE 106, 489, BStBl II 1972, 919, und die in diesen Urteilen zitierte Rechtsprechung).

  • BFH, 17.04.1952 - IV 27/52 U

    Auferlegung von Kosten eines Rechtsmittelverfahrens wegen einer Arrestanordnung -

    Auszug aus BFH, 18.11.1975 - VII R 85/74
    Von dieser Rechtsauffassung weicht allerdings wohl das vor Erlaß der Finanzgerichtsordnung ergangene BFH-Urteil vom 17. April 1952 IV 27/52 U (BFHE 56, 389, BStBl III 1952, 152) ab, in dem wie hier über die Rechtmäßigkeit einer Verwaltungsentscheidung im Beitreibungsverfahren (und zwar einer Arrestanordnung) zu entscheiden war und der BFH erkannt hat, daß der Prüfung des FG der gesamte Tatbestand unterliege, wie er sich in der Zeit vom Erlaß des Arrestes bis zur Entscheidung der Tatsacheninstanz ergeben habe (vgl. auch Kröller, Vollstrekkungsschutz im Verwaltungszwangsverfahren 1970 S. 90).
  • BVerwG, 19.06.1969 - I C 33.67

    Erlass eines Aufenthaltsverbots gegen einen Ausländer - Voraussetzungen für ein

    Auszug aus BFH, 18.11.1975 - VII R 85/74
    Diese Folgerung hat das BVerwG allerdings allein bei gebundenen Verwaltungsakten gezogen (vgl. auch Ossenbühl, Die maßgebliche Sach- und Rechtslage für die gerichtliche Beurteilung von Ermessenentscheidungen, Juristenzeichung 1970 S. 348 -- JZ 1970, 348 --); es hat dagegen bei Anfechtungsklagen gegen Ermessensentscheidungen der Verwaltung -- die streitige Verfügung stand im Ermessen des FA -- die Berücksichtigung der Entwicklung nach Ergehen der Ermessenentscheidung grundsätzlich abgelehnt (vgl. Urteile vom 25. Februar 1965 I C 74.72, Monatsschrift für Deutsches Recht 1965 S. 603 -- MDR 1965, 603 --; vom 12. März 1965 VII C 175.63, BVerwGE 20, 316, und vom 19. Juni 1969 I C 33.67, JZ 1969, 702).
  • BFH, 10.05.1972 - II 57/64

    Selbstbindung der Verwaltung - Wirkung zugunsten des Steuerpflichtigen - Erlaß -

    Auszug aus BFH, 18.11.1975 - VII R 85/74
    Das FG hat sich zur Begründung seiner Auffassung auf die ständige Rechtsprechung des BFH berufen (vgl. Urteile vom 10. Mai 1972 II 57/64, BFHE 105, 458, BStBl II 1972, 649, und vom 26. Juli 1972 I R 158/71, BFHE 106, 489, BStBl II 1972, 919, und die in diesen Urteilen zitierte Rechtsprechung).
  • BVerwG, 12.03.1965 - VII C 175.63

    Entziehung der Befugnis zur Ausbildung von Lehrlingen wegen sittlicher

    Auszug aus BFH, 18.11.1975 - VII R 85/74
    Diese Folgerung hat das BVerwG allerdings allein bei gebundenen Verwaltungsakten gezogen (vgl. auch Ossenbühl, Die maßgebliche Sach- und Rechtslage für die gerichtliche Beurteilung von Ermessenentscheidungen, Juristenzeichung 1970 S. 348 -- JZ 1970, 348 --); es hat dagegen bei Anfechtungsklagen gegen Ermessensentscheidungen der Verwaltung -- die streitige Verfügung stand im Ermessen des FA -- die Berücksichtigung der Entwicklung nach Ergehen der Ermessenentscheidung grundsätzlich abgelehnt (vgl. Urteile vom 25. Februar 1965 I C 74.72, Monatsschrift für Deutsches Recht 1965 S. 603 -- MDR 1965, 603 --; vom 12. März 1965 VII C 175.63, BVerwGE 20, 316, und vom 19. Juni 1969 I C 33.67, JZ 1969, 702).
  • BFH, 27.06.1956 - II 284/55 U

    Abnahme des Offenbarungseides eines Amtsgerichts - Grundsätze für die Leistung

    Auszug aus BFH, 18.11.1975 - VII R 85/74
    Da die Vollstreckung aus vorläufigen Steuerbescheiden betrieben werde, sei zu prüfen, ob ernstzunehmende Zweifel an der Steuerforderung bestünden (BFH-Beschluß vom 27. Juni 1956 II 284/55 U, BFHE 63, 81, BStBl III 1956, 228).
  • BVerwG, 15.11.1967 - I C 43.67

    Überwachung von erlaubnisfreien Gewerben - Anspruch auf Widerruf einer

    Auszug aus BFH, 18.11.1975 - VII R 85/74
    Hinsichtlich solcher noch nicht vollzogener Verwaltungsakte (wie im übrigen auch für sogenannte Dauerverwaltungsakte) hat das Bundesverwaltungsgericht -- BVerwG -- entschieden (vgl. das zusammenfassende Urteil vom 15. November 1967 I C 43.67, BVerwGE 28, 202), daß mit einer Anfechtungsklage gegen einen solchen Verwaltungsakt nicht nur eine gerichtliche Entscheidung über die Rechtmäßigkeit dieses Aktes im Zeitpunkt seines Ergehens begehrt werden kann (Aufhebung ex tunc), sondern auch über die Rechtmäßigkeit seiner Aufrechterhaltung (Aufhebung ex nunc).
  • BFH, 26.03.1991 - VII R 66/90

    Für die gerichtliche Überprüfung einer behördlichen Ermessensentscheidung sind

    Soweit der Kläger zwischenzeitlich nach Ergehen der letzten Verwaltungsentscheidung vorgetragen habe, daß sich sein Gesundheitszustand verschlechtert habe, könne es hierauf nicht ankommen, da bei der vorliegenden Anfechtungsklage gegen eine Ermessensentscheidung der Verwaltung die Berücksichtigung der Entwicklung nach Ergehen der Ermessensentscheidung grundsätzlich abzulehnen sei (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. November 1975 VII R 85/74, BFHE 117, 430, BStBl II 1976, 257).

    Dies ergebe sich entgegen der Darstellung des FG aus dem vom FG zitierten BFH-Urteil in BFHE 117, 430, BStBl II 1976, 257.

    Der Senat hat bei einer Anfechtungsklage gegen eine Anordnung zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung offengelassen, ob Änderungen der Verhältnisse berücksichtigt werden können, die nach Erlaß der letzten Verwaltungsentscheidung eingetreten sind (Senatsurteil in BFHE 117, 430, BStBl II 1976, 257, 258).

  • BFH, 13.04.1978 - V R 109/75

    Haftungsbescheid - Zweigliedrige Entscheidung - Umfang der gerichtlichen

    Das FA beruft sich für seine gegenteilige Meinung auf die Rechtsprechung des BFH, nach der die Prüfung der Rechtmäßigkeit einer Ermessensentscheidung nur auf die Tatsachen abstellen kann, welche der zuständigen Behörde bei ihrer Entscheidung bekannt waren oder bekannt sein konnten (vgl. Urteile vom 26. Januar 1966 II 90/62, BFHE 84, 584, BStBl III 1966, 211; vom 10. Mai 1972 II 57/64, BFHE 105, 458, BStBl II 1972, 649; vom 26. Juli 1972 I R 158/71, BFHE 106, 489, BStBl II 1972, 919; vom 18. November 1975 VII R 85/74, BFHE 117, 430, BStBl II 1976, 257, die sämtlich die - hier nicht vorliegende - Fallgestaltung betreffen, daß nach dem Ergehen der letzten Verwaltungsentscheidung neue tatsächliche Umstände eingetreten sind; ferner Urteile vom 1. August 1961 I 100/60 S, BFHE 74, 144, BStBl III 1962, 55; vom 31. März 1976 I R 51/74, BFHE 118, 537, BStBl II 1976, 499, unter Ziff. 2 b für den Fall, daß der Steuerpflichtige im Erlaßverfahren nach § 131 AO nicht bereit war, an der Aufklärung des Sachverhalts mitzuwirken).

    Diese Rechtsprechung ist hier auch schon deshalb nicht einschlägig, weil sie zu Verfügungen ergangen ist, mit denen die Verwaltungsbehörde den Antrag auf einen Billigkeitserlaß abgelehnt hatte, während sich der Kläger hier mit einer Anfechtungsklage gegen den ihn belastenden Haftungsbescheid wendet (vgl. auch BFH-Urteil VII R 85/74).

  • BFH, 26.05.1982 - I R 16/78

    Verständigungsverfahren - Beseitigung einer wirtschaftlichen Doppelbelastung -

    Die Entwicklung der Verhältnisse nach Ergehen dieser Verwaltungsentscheidung ist nicht zu berücksichtigen (BFH-Urteil vom 18. November 1975 VII R 85/74, BFHE 117, 430, BStBl II 1976, 257).
  • BFH, 24.11.1987 - VII R 138/84

    Ermessensentscheidung - Nachschieben von Gründen - Offenes Zollager - Widerruf

    Eine Berücksichtigung (auch) der Sachlage zur Zeit der gerichtlichen Entscheidung könnte bei noch nicht vollzogenen Verwaltungsakten sowie bei Dauerverwaltungsakten - wohl nur gebundenen Verwaltungsakten - in Betracht kommen, wenn mit der Anfechtungsklage gegen einen derartigen Verwaltungsakt nicht nur eine gerichtliche Entscheidung über die Rechtmäßigkeit zur Zeit seines Ergehens, sondern auch über die Rechtmäßigkeit seiner Aufrechterhaltung begehrt wird (vgl. die Hinweise im Senatsurteil vom 18. November 1975 VII R 85/74, BFHE 117, 430, 433, BStBl II 1976, 257; siehe auch BFH, Urteil vom 4. November 1977 VI R 24/76, BFHE 123, 495, 498, BStBl II 1978, 61).
  • BFH, 20.02.1979 - VII R 16/78

    Auskunftspflicht der Bank - Amtshilfeverkehr - Geschäftsgeheimnis -

    Es kann unentschieden bleiben, ob für die Entscheidung auf die zur Zeit des Erlasses des angefochtenen Verwaltungsaktes geltende Rechtslage abzustellen ist oder ob die durch die Abgabenordnung inzwischen eingetretenen Rechtsänderungen zu berücksichtigen sind (vgl. auch Urteil des erkennenden Senats vom 18. November 1975 VII R 85/74, BFHE 117, 430, BStBl II 1976, 257).
  • BVerwG, 01.07.1991 - 5 B 59.91

    Flurbereinigungsrechtlichen Abfindungsstreitigkeiten - Begründetheit der Klage -

    Sollten die Kläger mit dem Hinweis auf die Entscheidung "BVH 117, 430" Abweichung von dem ebenfalls die Frage nach dem maßgeblichen Zeitpunkt für die Beurteilung einer Anfechtungsklage betreffenden Urteil des Bundesfinanzhofs vom 18. November 1975 - VII R 85/74 - (BFHE 117, 430) geltend machen wollen, könnte auch dies der Beschwerde nicht zum Erfolg verhelfen, weil nach § 132 Abs. 2 Nr. 2 VwGO nur Abweichungen von Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts zur Zulassung der Revision führen können.
  • BFH, 09.05.1989 - VII B 205/88

    Anordnung zur Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung über die aktuellen

    Der Senat braucht nicht zu entscheiden, ob bei der Überprüfung der angefochtenen Anordnung nach § 284 AO 1977 auf die Sachlage im Zeitpunkt der letzten Verwaltungsentscheidung (Beschwerdeentscheidung) abzustellen ist - wie die herrschende Meinung annimmt - oder ob auch über die Rechtmäßigkeit der Aufrechterhaltung der Anordnung zur Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung entschieden werden muß, wobei die Entwicklung der Verhältnisse nach Ergehen der Ermessensentscheidung zu berücksichtigen wäre (vgl. Urteil des Senats vom 18. November 1975 VII R 85/74, BFHE 117, 430, BStBl II 1976, 257, 258 mit weiteren Rechtsprechungshinweisen).
  • BFH, 12.08.2004 - VII B 336/03

    Frage der Berücksichtigungsfähigkeit geänderter Verhältnisse nach Erlass der

    Das FA hat zutreffend darauf hingewiesen, dass sich der BFH bereits mit der Frage befasst hat, inwieweit eine Änderung der tatsächlichen Verhältnisse nach Erlass der letzten Ermessensentscheidung der Verwaltung im finanzgerichtlichen Verfahren zu berücksichtigen ist (allerdings hat der Senat diese Frage in dem vom FA angeführten Urteil vom 18. November 1975 VII R 85/74, BFHE 117, 430, BStBl II 1976, 257 noch offen gelassen).
  • BFH, 06.12.1979 - V R 125/76

    Streitwert - Beschwer des Haftungsschuldners - Haftungsbescheid - Tilgung der

    Für dieses Verfahren beschränkt sich die - für die Einspruchsentscheidung des Finanzamts unbeschränkte - Ermessensnachprüfung des Gerichts (§ 102 FGO) auf die Rechtmäßigkeit des erlassenen Verwaltungsaktes im Zeitpunkt der letzten Verwaltungsentscheidung (vgl. Urteile vom 10. Mai 1972 II 57/64, BFHE 105, 458 [459], BStBl II 1972, 649, und vom 26. Juli 1972 I R 158/71, BFHE 106, 489 [490], BStBl II 1972, 919); Besonderheiten der Art, wie sie im Urteil vom 18. November 1975 VII R 85/74 (BFHE 117, 430 [432 ff.], BStBl II 1976, 257) erwogen sind, liegen hier nicht vor.
  • BFH, 26.01.1977 - I R 163/74

    Anspruch auf rechtliches Gehör - Mündliche Verhandlung - Wechsel der

    Zum anderen kommt es dabei auf den Sachverhalt an, welcher im Zeitpunkt der Beschwerdeentscheidung vorlag (vgl. BFH-Urteile vom 26. Juli 1972 I R 158/71, BFHE 106, 489, BStBl II 1972, 919; vom 18. November 1975 VII R 85/74, BFHE 117, 430, BStBl II 1976, 257).
  • FG Baden-Württemberg, 14.07.2004 - 13 K 7/03

    Kindergeld für ein an einer seelischen Behinderung leidendes, aber arbeitslos

  • BFH, 13.12.1977 - VII R 72/76

    Erteilung einer Genehmigung - Berufskammer - Anfechtung der Genehmigung durch

  • BFH, 10.08.1976 - VII R 111/74

    Aussetzung von Beitreibungsmaßnahmen - Nicht bestandskräftig abgeschlossenes

  • FG München, 15.10.1998 - 7 K 3740/98

    Rechtmäßigkeit der Aufforderung zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung;

  • BFH, 29.08.1984 - VII R 113/83
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